Liebe Fr. Baader,
Rudi (ehemals Dingo) und ich haben zwei wunderbare Tage und auch Nächte verbracht. Am ersten Abend hat sich Rudi ins Schlafzimmer verzogen, wo vor der Terrassentüre sein Körbchen steht – und schwups war er darin und hat geschlafen. Auch die Nacht verbrachte er hauptsächlich im Körbchen. Zweimal ist er aufgestanden und hat sich in der Wohnung umgesehen. Heute Nacht war er ganz ruhig und hat „durchgeschlafen“ 🙂
Den gestrigen und auch den heutigen Tag haben wir im Stall verbracht. Da gibt es viel zu sehen, zu riechen und zu spielen. Dabei ist Rudi totanständig. Als ich mein Pferd geputzt habe, habe ich Rudi ein Stück abseits auf einer Decke abgelegt. Dort lag er dann ganz ruhig und beobachtete das Geschehen um ihn herum.
Zum Reiten hatte ich ihn in der Halle auf der selbigen Decke und meiner Jacke abgelegt – Rudi wartete ganz brav, bis wir fertig waren. Er gab die ganze Zeit keinen Laut von sich. Ich bin sehr erfreut hierüber und von anderen Reiterinnen wurde er auch sehr für sein Verhalten gelobt! „Das ist aber eine coole Socke“
Gestern Abend haben wir im Stall eine Schäferhündin getroffen, die ganz entzückt von Rudi war. Die Halle war frei, so dass wir dort die beiden von der Leine gelassen haben, damit sie miteinander spielen können – so ein Spaß!! Rudi ist wirklich ein Mister Roadrunner 🙂 Das muss ich unbedingt einmal filmen!
Die Pferde sind Rudi noch ein bisschen unheimlich. Die erste lehrreiche Erfahrung hat ihm Sambuca (mein Pferd) gleich mit auf den Weg gegeben: ich hatte Rudi von der Leine gelassen, damit er mit einem anderen Hund spielen kann und prompt ging der Kleine neugierig an Sambucas Hinterbeine – das kann sie gar nicht leiden und hat leicht ausgetreten – ohne Rudi Gott sei Dank zu erwischen – Rudi ist sehr schlau: wenn Pferde nun von vorne kommen, bleibt er ruhig, wenn er in den Bereich der Hinterbeine gerät, hält er ausreichend Abstand und beobachtet das Pferd. Ich bin froh, dass Rudi diese Erfahrung ohne Schaden gemacht und daraus eine Lehre gezogen hat! Das erleichtert seinen Aufenthalt mit Pferden sehr, da ich dann keine Sorge haben muss, dass er zwischen Pferdebeine gerät.
Jetzt müssen wir nur noch üben, dass Rudi auf seinen Namen hört und auf Zuruf kommt. Aber ich bin sehr guter Dinge 🙂 Autofahren stresst ihn noch ein bisschen – aber das hat, meine ich, schon ein bisschen nachgelassen – ich denke, wenn er merkt, dass Autofahrten mit Stallbesuchen und gemeinsamen Wegen/Ausflügen verbunden sind, wird der Stress nachlassen…
Liebe Fr. Baader, 1000 Dank für die Vermittlung – ich bin ganz beglückt über Rudi und sein Verhalten und denke, dass wir, auch gemeinsam mit Sambuca, ein gutes Gespann werden und viel Spaß miteinander haben werden. Ich sende Ihnen im Anhang ein paar Photos. Deren Qualität ist leider nicht so gut, da ich die Photos mit meinem Handy gemacht habe – ich nehme mal einen Photoapparat für ein Fotoshooting mit und lasse Ihnen „ordentliche“ Bilder zukommen 🙂
Liebe Fr. Baader, ich wünsche Ihnen einen guten Rutsch, viel Gesundheit, Glück, Erfolg und Zufriedenheit für das Jahr 2013!!
Rudi und ich melden uns wieder!!
Herzlichst, Ihre Astrid A.