Manchmal suchen wir Katzen, manchmal finden sie uns. So war es bei Taju: Eines Tages lief er einfach in ein Ladengeschäft, als wolle er sagen: Hier bin ich. Geboren vermutlich 2022/2023, ist er nun kastriert und bereit für ein Zuhause, das ihn genauso besonders sieht, wie er ist.
Und besonders ist er wirklich: Taju wirkt, als sei er direkt einem Elfen- oder Feenmärchen entsprungen. Ein schneeweißes Fell, ein buschiger Schwanz wie eine Wolke und diese runden, gefalteten Ohren, die so typisch für die Rasse Scottish Fold sind.
Doch so außergewöhnlich dieses Aussehen auch sein mag – es hat einen hohen Preis. Scottish Folds tragen eine genetische Veränderung in sich, die nicht nur die Ohren formt, sondern auch die Gelenke betrifft. Das bedeutet: Früher oder später werden bei Taju Schmerzen und Einschränkungen bei der Bewegungfreiheit auftreten. Wer Taju zu sich nimmt, muss bereit sein, diesen Weg zusammen mit ihm zugehen. Dieses angezüchtete Aussehen wird zu Athrose und Steifheit der Gliedmassen führen, bisher ohne Heilungschancen. Und dann braucht er Menschen, die nicht nur seine Schönheit sehen, sondern auch seine Verletzlichkeit.
Hinzu kommt: Taju ist taub. Für ihn ist das Leben in Wohnungshaltung mit gesichertem Freigang daher ein Muss – unbegrenzter Freigang wäre für den jungen Kater zu gefährlich. Aber keine Sorge: Taju bringt genug Lebensfreude mit, um auch drinnen die Herzen seiner Menschen zum Leuchten zu bringen.
Denn trotz all dieser Besonderheiten ist er im Kern einfach ein Jungspund: verspielt, verschmust, unkompliziert und manchmal herrlich naiv. Er liebt Aufmerksamkeit, sucht Nähe und bringt eine Leichtigkeit mit, die ansteckend ist.
Taju wünscht sich ein Zuhause bei Menschen, die ihn mit offenen Augen und viel Herz aufnehmen. Die verstehen, dass er nicht nur eine märchenhafte Erscheinung ist, sondern ein Lebewesen, das irgendwann besondere Fürsorge brauchen wird. Wer sich darauf einlässt, bekommt einen außergewöhnlichen Gefährten – weiß wie Schnee und voller Liebe zum Teilen.




