Vielleicht haben Sie schon in der Zeitung oder im Internet gelesen, dass in Wangen im Allgäu ein brutaler Fall von Tierquälerei stattgefunden hat. Eine junge Yorkshire-Terrier-Hündin wurde am Morgen des 18. September am Argen-Fluss von zwei Spaziergängern gefunden, die einem Wimmern nachgingen. Oberkörper, Hals und Vorderfüße der drei- bis vierjährigen Yorkshire-Hündin waren mit einem Seil zusammengebunden. Sie war mit einem Stein beschwert, der fast so groß war wie sie selbst. Außerdem wies sie mehrere Stichverletzungen an Hals und Brust auf. Die Hündin wurde morgens um 7 Uhr gefunden und war schon steif von der Unterkühlung. Offensichtlich hatte man sie nachts – vermeintlich – ins Wasser geworfen. Als man sie fand, lag sie halb im Wasser, halb am Ufer. Trotz tierärztlicher Bemühungen ist die Hündin einige Stunden später gestorben.
Angaben zu der Hündin: Es war eine schwarz-braune Yorkshire-Hündin, Rücken schwarz, Kopf und Beine braun, stabil gebaut, etwa 5 bis 6 Kilo schwer, Haarlänge ca. 4 cm.
Wir arbeiten mit der Polizei in Wangen an der Aufklärung des Falles. Obwohl nun über zwei Wochen vergangen sind, ist bislang kein Hinweis eingegangen. Der Tierschutzverein Wangen, der Landestierschutzverband Baden-Württemberg und Privatpersonen haben eine Belohnung von insgesamt 2000 Euro ausgesetzt.
Die Polizei wie auch der Tierschutzverein glauben, dass der Täter – die Natur des Verbrechens spricht für einen Mann, eine Frau wäre ungewöhnlich – der Besitzer des Hundes ist. Bei uns ist weit und breit kein Yorkshire als vermisst gemeldet. Wir versuchen über Tierärzte Informationen zu bekommen, zwei große Artikel sind in der lokalen Tageszeitung – der „Schwäbischen“ – zu dem Fall erschienen. Wir haben den Fall in Internetportalen eingestellt, er steht auf der Website von Radio 7 Ravensburg. Nichtsdestotrotz ist keine einzige Meldung eingegangen.
Es sieht so aus, dass wir mit diesen Aufrufen nicht weiterkommen. Eine vage Idee ist, dass der Hund evtl. noch gar nicht lange im Besitz des Täters war. Ich möchte Sie bitten, uns zu unterstützen. Vielleicht hat der Täter den Hund von einem weiter gelegenen Tierheim/einer Tierschutzorganisation übernommen, wo er zunächst einen guten Eindruck hinterlassen hat. Ist Ihnen etwas bekannt von einem Hund, der ins Allgäu vermittelt wurde? Vielleicht hat er auch auf eine Privatanzeige geantwortet. Wissen Sie, ob in Ihrer Gegend eine etwa dreijährige Yorkshire-Hündin von privat vermittelt worden ist? Ist bei Ihnen eine Yorkshire-Hündin als vermisst gemeldet? Wissen Sie von einer Yorkshire-Hündin, die plötzlich nicht mehr auftaucht?
Noch einmal die Angaben zu der Hündin: Es war eine schwarz-braune Yorkshire-Hündin, Rücken schwarz, Kopf und Beine braun, stabil gebaut, etwa 5 bis 6 Kilo schwer, Haarlänge ca. 4 cm. (Ein Foto des Hundes, von der Polizei aufgenommen, ist angehängt.)
Wenn Sie Informationen haben, setzen Sie sich doch bitte mit der Polizei in Wangen in Verbindung, Tel. 07522/98 40 oder kontaktieren Sie den Tierschutzverein Wangen unter Tel. 07522/91 48 42.
Vielen Dank für Ihre Hilfe.
Ingrid Weigel
Tierschutzverein Wangen im Allgäu

Tierquälerei:Tierschutzverein Wangen/Allgäu bittet um Unterstützung