Pressemitteilung
Todesfalle Auto – Hunde bei Hitze nicht im Fahrzeug
zurücklassen
Der Landestierschutzverband weist darauf hin, dass die jetzt herrschende Sommerhitze für Tiere lebensgefährlich werden kann. Der erste Vorsitzende Stefan Hitzler rät dringend dazu, Hunde tagsüber nicht im Auto zurück zu lassen oder in der Hitze auf glühenden Straßenbelag zu Spaziergängen zu zwingen.
Jedes Jahr werden die heißen Sommertage vielen Tieren zum Verhängnis. Auch in diesem Sommer mussten bereits wieder mehrere Hunde aus aufgeheizten Autos befreit werden. Doch manchmal kommt jede Hilfe zu spät, da die Fahrzeuge aktuell binnen Minuten zum Backofen werden.
Die wenige Zentimeter geöffneten Fenster helfen bei diesen Temperaturen nicht.
Der Vorsitzende des Landestierschutzverbandes Stefan Hitzler mahnt deshalb eindringlich: „Hunde sollten bei der zur Zeit herrschenden Hitze besser zuhause bleiben. Auch Autos, die im Schatten abgestellt waren, werden schnell zur Todesfalle, wenn die Sonne weiter wandert.
Hunde können nicht schwitzen, um ihre Körpertemperatur abzukühlen wie wir Menschen. Umso schneller erleiden sie einen Hitzekollaps, der oftmals tödlich endet.“
Meist hilft dann nur sofortiges Handeln. Der Landestierschutzverband ermutigt deshalb alle Mitbürger ausdrücklich dazu umgehend die Polizei zu informieren, wenn Hunde in offensichtlich überhitzten Autos zurückgelassen wurden und auf die Schnelle kein Besitzer ausfindig zu machen ist.
Vor allem wenn bei den Tieren schon erste Anzeichen eines Wärmestaus erkennbar sind, wie Unruhe, starkes Hecheln oder gar Taumeln. Bei Krämpfen, Atemnot oder gar Bewusstlosigkeit besteht akute Lebensgefahr. Zeigt ein Tier diese Symptome muss es schnellstmöglich befreit, dann
mit nicht zu kaltem Wasser befeuchtet und sofort in eine Tierarztpraxis gebracht werden.
„Wie wir Menschen leiden auch Tiere unter den Folgen extremer Hitze,“ macht Stefan Hitzler noch einmal deutlich: „Da sie oft noch ein dichtes, langes Fell haben und ihre Körpertemperatur fast nur über Hecheln abkühlen können, droht ihnen noch schneller als uns ein Kreislaufzusammenbruch mit manchmal sogar tödlichem Ausgang.“
Deshalb rät der Landestierschutzverband auch dringend davor ab in der Nachmittagszeit mit Hunden Gassi zu gehen. Der Hundespaziergang sollte im Hochsommer morgens und abends stattfinden, wenn es etwas kühler ist.
Heißer Asphalt und verbrannte Hundepfoten
“Kennen Sie das, wenn Ihnen nach wenigen Schritten barfußlaufen die Fußsohlen brennen wie Feuer? Nicht anders ergeht es unseren Hunden.“ erklärt der Vorsitzende Hitzler und setzt hinzu:
“Gerade bei hohen Temperaturen erhitzen sich Straßen und Gehwege schnell. Sie werden fast so heiß wie Herdplatten. Bei den Spaziergängen heißt es daher vorsichtig sein! Genau wie unsere Füße sind auch Hundepfoten sehr empfindlich. Heißer Asphalt ist für Hunde nicht nur schmerzhaft, sondern kann auch zu schweren Verbrennungen führen.“
Bei hohen Temperaturen müssen Hundebesitzer deshalb darauf achten, mit dem Hund keine langen Strecken auf aufgeheizten Straßen zurückzulegen. Lieber laufen die Tiere auf Gras oder erdigen Wegen. Wichtig ist, dass der Hund eine Möglichkeit hat, in den Schatten auszuweichen und
immer ausreichend Trinkwasserzugang hat.
Der Landestierschutzverband warnt ausdrücklich davor den Hund bei praller Sonneneinstrahlung und Hitze neben dem Fahrrad her laufen zu lassen. Dies kann den Hund schnell überanstrengen.
Ebenso gilt: keine Gehorsamsübungen wie Sitz und Platz auf aufgeheiztem Straßenpflaster, denn auch andere Körperteile des Hundes sind hitzeempfindlich.